Das bringt 2024 für Autofahrer

 

Das bringt 2024 für Autofahrer

22.01.2024

 

Für Autofahrerinnen und Autofahrer ändert sich 2024 einiges. Hier die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Inhalt:

Kauf eines E-Autos: Es gibt kein Geld mehr
Regelmäßiger Fahrtauglichkeitscheck?
Höhere Spritpreise
Winterreifen: Alpine-Symbol wird Pflicht
Lkw-Maut für große Wohnmobile?
Event Data Recorder: Blackbox im Auto kommt
Fahrerassistenzsysteme werden Pflicht
Abgasnorm Euro 6e für Pkw
Wichtige Neuerungen im Ausland

Kauf eines E-Autos: Es gibt kein Geld mehr

Wer 2024 ein E-Auto zulässt, bekommt keine Förderung vom Staat mehr. Einige Hersteller wie Hyundai, Kia, Renault und einzelne Stellantis-Marken werden ihren Förderanteil an der im Dezember 2023 jäh beendeten Umweltprämie noch bis Ende März 2024 auszahlen.

Regelmäßiger Fahrtauglichkeitscheck?

Laut der für 2024 geplanten EU-Führerscheinreform sollen alle Autofahrerinnen und Autofahrer regelmäßig ihre Fahrtauglichkeit überprüfen lassen – und zwar nicht nur Senioren. Ob und inwieweit das auch in Deutschland umgesetzt wird und wie ein derartiger Check aussehen könnte, ist derzeit unklar.

Höhere Spritpreise

Die Erhöhung der CO?-Steuer zum Jahreswechsel hat dazu geführt, dass sich Benzin und Diesel an der Tankstelle bereits um mehr als 4 Cent pro Liter verteuert haben.

Winterreifen: Alpine-Symbol wird Pflicht

Ab dem 1. Oktober 2024 werden nur noch Reifen als Winterreifen anerkannt, die das "Alpine-Symbol" tragen (oft noch in Kombination mit dem bekannten M+S Zeichen). Es besteht aus einer Schneeflocke und einem Berg. Das gilt auch für Ganzjahresreifen.

Lkw-Maut für große Wohnmobile?

Die Lkw-Maut wird seit Dezember 2023 an den CO?-Ausstoß gekoppelt. Außerdem wird die Lkw-Mautpflicht ab 1. Juli 2024 auf Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ausgeweitet. Dadurch könnten auch etwa 160.000 in Deutschland zugelassene Wohnmobile über 3,5 und unter 7,5 Tonnen mit einer Straßenbenutzungsgebühr konfrontiert werden. Die meisten Gefährte sind jedoch fest mit einer Wohneinrichtung ausgestattet und bleiben deshalb von der Mautpflicht befreit.

Event Data Recorder: Blackbox im Auto kommt

Der Event Data Recorder (EDR) ist ein Art Blackbox für Autos, mit dessen Hilfe die Daten eines Unfalls ausgewertet werden können. Die Speicherung der Unfalldaten erfolgt nur über eine kurze Zeitspanne von fünf Sekunden vor und 300 Millisekunden nach dem Crash. Besonders hilfreich sind diese Daten für die Unfallrekonstruktion oder für die Weiterentwicklung der Fahrzeugsicherheit. Der Recorder ist ab Juli 2024 für alle neu zugelassenen Pkw sowie Nutzfahrzeuge bis 3,5 t Pflicht.

Fahrerassistenzsysteme werden Pflicht

Einige Assistenzsysteme werden ab 7. Juli 2024 Pflicht für neu zugelassene Fahrzeuge. Dazu gehören ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent, Notbremslicht, Rückfahrassistent, autonome Notbremsassistenzsysteme für Hindernisse und andere Fahrzeuge, Notfall-Spurhalteassistent, ein Müdigkeits-Warnsystem und die Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre (Alkolock).

Abgasnorm Euro 6e für Pkw

Die neue Abgasnorm wird vom 1. September 2024 bis zum 31. Dezember 2025 verpflichtend für alle Erstzulassungen und gilt als letzte Übergangslösung bis zur Einführung der noch einmal deutlich strengeren Euro 7-Norm.

Wichtige Neuerungen im Ausland

  • Bußgelder für Geschwindigkeitsübertretungen in der Schweiz werden ab diesem Jahr auch in Deutschland vollstreckt (und umgekehrt). Als Bemessungsgrenze gilt ein Wert von 70 Euro.
  • In Österreich wird eine Tagesvignette eingeführt (Preis 8,60 Euro). Der Preis der 10-Tages-Vignette steigt auf 11,50 Euro. Ab 1. März haben die Behörden die Möglichkeit, die Fahrzeuge von Rasern komplett aus dem Verkehr zu ziehen.
  • In Italien sind deutlich höhere Bußgelder für einige Verkehrsdelikte geplant. Dazu zählen Handynutzung und Alkohol am Steuer, aber auch Falschparken und extreme Tempoverstöße.

 

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