Interview Autoabo

 

29.04.2022

 

Interview Autoabo

 

Business zwischen On- und Offline: Das Autoabo-Team der Sorglos guenstig fahren GmbH berichtet über ihre Anfangszeit, die täglichen Herausforderungen, neue Pläne und über positive Bewertungen.

 

 

Seit knapp zwei Jahren ist das Autoabo der Sorglos guenstig fahren GmbH (SGF) auf dem Markt. Wie würden Sie die bisherige Entwicklung beschreiben?

Berndt Aumüller, Geschäftsführer SGF: Die bisherige Entwicklung ist sehr positiv. Den aufkommenden Mobilitätstrend Autoabo haben wir frühzeitig erkannt, sodass wir nun selbstbewusst sagen können, dass wir uns am Markt behauptet haben, wobei wir von Anfang an auf Kundenempfehlungen gesetzt und unsere tägliche Arbeit immer an konkreten Kundenbedürfnissen ausgerichtet haben. Wir experimentieren mit verschiedenen Marketingmaßnahmen, sowohl offline als auch online. Natürlich betreiben wir auch Ad-Words- Kampagnen und haben Kooperationen mit Medien, aber der Großteil unserer Kundinnen und Kunden findet uns über die klassische Suchmaschinen-Abfrage.

 

Wie würden Sie Ihr Klientel beschreiben? Wer fragt nach einem Autoabo an?

Aumüller: Einfache Antwort: alle! Wir haben Privatkunden, die über einen längeren Zeitraum Elektrofahrzeuge ausprobieren möchten oder Kunden, die dringend ein weiteres Fahrzeug benötigen, um auf eine veränderte Arbeitssituation reagieren zu können. Ein Beispiel, bei dem man sieht, wie einfach, schnell und unkompliziert ein Autoabo bei uns funktioniert: Ein Kunde benötigt für seinen Sohn ein Auto, da dieser kurzfristig die Zusage für ein Arbeitspraktikum erhalten hat. Dieses ist auf sechs Monate begrenzt. Da ergibt es keinen Sinn, ein Fahrzeug zu kaufen. Also hat der Vater die Abo-Anbieter verglichen, uns ausgewählt und innerhalb von zwei Wochen war der Neuwagen angemeldet und vollgetankt abholbereit, sodass der Sohn problemlos zur Arbeit fahren kann.

 

Berndt Aumüller

 

 

Maximilian Weßner

 

Ihr Abo richtet sich aber nicht nur an Privatkunden

Maximilian Weßner, Account Manager SGF: Viele Gewerbetreibende entdecken immer mehr unser Abo-Modell und schätzen die Flexibilität ebenso wie den persönlich Kontakt zu uns. Bei uns haben Sie stets den gleichen Ansprechpartner und landen nicht in einem anonymen Callcenter. Wer also immer wieder mit uns spricht, kennt uns auch persönlich, sodass sich daraus Sympathien ergeben. Dieses one-face- to-the-customer ist manchmal wertvoller als eine günstigere Rate. Unsere Kunden wissen, dass sie sich mit ihren Anliegen immer an uns wenden können.

 

Und wie lauten die Anforderungen der Gewerbekunden?

Weßner: Auch hier ist der Bedarf sehr unterschiedlich. Mal benötigt ein Start-up-Unternehmen eine mobile Lösung, möchte aber abwarten, wie sich deren Business entwickelt und sich daher nicht langfristig an ein Fahrzeug binden oder es gibt Firmen, die ihren Mitarbeiter*innen etwas Gutes möchten und diese mit einem Abo- Modell belohnen. Und dann gibt es natürlich noch Unternehmen, die bei uns mit einem Fahrzeug angefangen haben, die Abwicklung aber zu schätzen gelernt haben und nun bundesweit mit bis zu 20 Abo-Modellen unterwegs sind. Oder es gibt Betriebe, die auf Auftragsspitzen reagieren müssen, ihren Fuhrpark aber flexibel halten wollen. Natürlich eignet sich ein Abo auch für neue Mitarbeiter*innen, die im Rahmen ihrer Probezeit ein Auto bekommen.

 

Wie sieht es bei Ihnen mit Verfügbarkeiten aus?

Aumüller: Natürlich betrifft die aktuell eingeschränkte Verfügbarkeit an Fahrzeugen auch uns. Aber selbst in der jetzigen Zeit haben wir dank unserer Mutter, der AVAG Holding SE, Zugriff auf eine große Menge lagernder Fahrzeuge die wir unseren Kunden bundesweit anbieten können. Vielleicht erhält der Kunde dann einmal nicht seine gewünschte Autofarbe, aber immerhin ist er oder sie mobil. Wir sind aber auch so ehrlich und sagen, wenn wir nicht liefern können und kommunizieren stets offen und authentisch.

 

Der persönliche Kundenkontakt spielt bei Ihnen eine große Rolle, dabei könnte der Bestellprozess auch komplett digital vollzogen werden.

Aumüller: Das ist korrekt. Auf unserer Seite www.sorglos-guenstig-fahren.com wählen Sie Ihr Wunschmodell aus, geben Ihre Daten wie Laufleistung oder Abodauer ein, anschließend wird Ihnen der Abovertrag zugeschickt und mit Ihrer Unterschrift sowie einer Kautionszahlung dauert es nur wenige Tage, ehe das Auto abholbereit ist. Aber die Erfahrung zeigt, dass Kundinnen und Kunden gerne nochmals persönlich nachfragen.

Weßner: Zudem bleiben wir ja auch Ansprechpartner, selbst wenn das Abo bereits angelaufen ist. Mit unterschriebenem Abovertrag sind wir ja nicht plötzlich aus der Welt, sondern wir sind weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden da. Das unterscheidet uns sicherlich von anderen Anbietern und das wird mit positiven Bewertungen honoriert

 

Der Bestellprozess ist bei Ihnen sowohl off-, wie auch online möglich?

Weßner: Genau. In der Regel gelangen sie auf unsere Homepage, suchen sich das Fahrzeug mit den gewünschten Eigenschaften raus und melden sich im Anschluss bei uns, ob alles angekommen ist und wie der nächste Schritt lautet. Unser System ist so aufgebaut, dass die Kundin oder der Kunde stets zwischen analoger und digitaler Welt wechseln können.

 

Welche Pläne stecken in der Schublade? Was haben Sie als Nächstes vor?

Aumüller: Wir wollen als Team wachsen und suchen motivierte Mitarbeiter*innen, da unser Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Autoabo funktioniert. Das haben die vergangenen zwei Jahre gezeigt. Aktuell stärken wir unsere Autohäuser, diese in den Aboprozess noch mehr zu integrieren. Mithilfe unseres Abo-Kalkulators kann jedes Autohaus für sich das passende Abofahrzeug anbieten. Das wiederum kommt unseren Kunden zugute.

Weßner: Außerdem halten wir immer wieder Ausschau nach unterschiedlichen Aktionen. Wir hatten im vergangenen Jahr z.B. den Nissan Leaf zum Kennenlernpreis von 299 Euro pro Monat. Die waren wahnsinnig schnell vergriffen, da viele ein Elektrofahrzeug testen wollten. Es lohnt sich also regelmäßig auf unsere Website zu schauen.

 

Welches Potenzial sehen Sie fürs Autoabo?

Aumüller: Das Autoabo wird sich meiner Meinung nach als feste Größe im Automobilhandel etablieren und das Modell für Kunden werden die aus verschiedenen Gründen eine kurzfristige und flexible Mobilität nachfragen. Hierzu nehmen Sie als Beispiel einen Fuhrpark eines Gewerbetreibenden. Dieser Fuhrpark wird zukünftig selbstverständlich weiterhin aus Leasingfahrzeugen oder anderweitig finanzierten Fahrzeugen bestehen, er wird aber zusätzlich als feste Größe Abofahrzeuge haben. Die Abofahrzeuge werden dann bei Auftragsspitzen nachgefragt, oder bei Neueinstellungen oder als Projektfahrzeuge. Somit wird das Autohaus dem Gewerbekunden weiterhin Leasingfahrzeuge vermitteln, aber zukünftig eben auch umfassender als Mobilitätsberater auftreten und für die genannten Einsatzmöglichkeiten unsere Abofahrzeuge anbieten.

 

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